Entsalzungsanlagen für die Industrie
Ist der Gehalt von Salz in Kesselspeisewasser, Prozesswasser oder Kühlwasser zu hoch, kann es zu Ablagerungen und dadurch zu einer geringeren Leistungsfähigkeit nachfolgender Anlagenteile kommen. Daher macht es gegebenenfalls Sinn, die jeweilige Anlage zur Wasseraufbereitung um eine Entsalzungsanlage für die Industrie zu erweitern. Durch das entsalzte Wasser reduziert sich z. B. die Absalzrate deutlich, was weniger Wassernachspeisung erforderlich macht und somit Energie und Betriebskosten senkt und die Umwelt schont.
Sie benötigen entsalztes Wasser für einen reibungslosen Betrieb Ihrer Anlagen? Dann kontaktieren Sie uns.
„Teil- oder vollentsalztes Wasser hat unglaublich viele Anwendungsgebiete erobert. Zu Recht, denn Wasser ohne gelöstes Salz lässt viele Probleme gar nicht erst entstehen. Eine Entsalzungsanlage kann hier also die Lösung sein.“
Das können unsere Entsalzungsanlagen für die Industrie:
UNSERE ENTSALZUNGSANLAGEN IM ÜBERBLICK
Sie haben Fragen oder wünschen ein Angebot zu einer Entsalzungsanlage? Wir helfen Ihnen gerne. Antwort innerhalb 24 Stunden!
Teilentsalzungsanlagen (Entkarbonisierung)
Entsalzungsanlagen liefern entsalztes Wasser unter Verwendung von Ionenaustauscherharzen. Bei dem Verfahren der Teilentsalzung werden wie bei der Enthärtung die Kationen Calcium und Magnesium aus dem Wasser herausgenommen und so die Gesamthärte gesenkt. Als Austauscher kommt ein schwach saurer Ionenaustauscher zum Einsatz, der mit Wasserstoffionen vorbeladen ist. Während bei der Enthärtung der Austausch von härtebildenden Kationen gegen Natrium-Ionen erfolgt, wird bei der Entkarbonisierung gegen Wasserstoffionen ausgetauscht. Aus der Karbonathärte entsteht dadurch Kohlensäure. Der Salzgehalt bei der teilweisen Entsalzung reduziert sich entsprechend. Anschließend erfolgt die Regeneration der Harze mit Salzsäure.
Nach einigen Jahren ist ein Harztausch erforderlich. Bei größeren Anlagen zur Entsalzung sollten Sie die Funktion der Ionenaustauscherharze regelmäßig über eine Harzanalyse überprüfen lassen.
Vollentsalzungsanlagen (Demineralisierung)
Bei dem Verfahren der Vollentsalzung, oder auch Demineralisierung, im Ionenaustauschverfahren werden gelöste Stoffe fast vollständig aus dem Rohwasser entfernt. Hierzu wird ein Kation- und ein Anionaustauscher eingesetzt. Diese Austauscher, die mit Harzen befüllt sind, können entweder nacheinander geschaltet (2 Druckbehälter) oder in einem sogenannten Mischbett innig vermischt sein (nur 1 Druckbehälter).
Um die Laufzeiten zu verbessern, schaltet man häufig Entgasungssysteme zwischen die Austauscher. Moderne Membranentgasungssysteme haben sich am Markt etabliert und bieten Vorteile gegenüber der herkömmlichen Entgasung mit Riesler.
In der ersten Passage des Kationentauschers wird das Wasser durch die entstehende Kohlensäure stark sauer (niedriger pH-Wert). Die Kohlensäure wird bei der Entgasung ausgetrieben. Im Anschluss fließt das Wasser durch den Anionentauscher, der dadurch geringer dimensioniert werden kann. Die Regeneration der Harze erfolgt mit Salzsäure und Natronlauge. Das Harz muss man nach einer gewisser Zeit austauschen. Eine regelmäßige Harzanalyse gibt bei größeren Anlagen Aufschluss darüber, ob die Ionenaustauscherharze noch richtig funktionieren.
Wichtig: Soll bereits aufbereitetes Wasser über keine Restleitfähigkeit und Restsilikat verfügen, muss man dem Kationen- und Anionenaustauscher ein Mischbettaustauscher nachschalten. In einem Mischbettaustauscher liegen Kationenaustauscherharz und Anionenaustauscherharz innig vermischt nebeneinander vor. Hierdurch erreicht man mit der Entsalzungsanlage eine noch bessere Vollentsalzung als dies durch nacheinander geschaltete Kationen- und Anionenaustauscher möglich ist. Außerdem dient dieses Vorgehen der Sicherheit, falls bei der vorangeschalteten Anlage eine Störung auftritt.